Nachhilfe geben: 6 Tipps für erfolgreichen Nachhilfeunterricht

Zahlreiche Schüler haben Probleme mit dem Lernstoff und benötigen professionelle Unterstützung – in Mathe, Deutsch, den Fremdsprachen oder anderen Fächern. Als Nachhilfelehrer hat man die Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen bei ihren Fragen und Schwierigkeiten zu helfen. Doch wie schafft man es, den Unterricht so zu gestalten, dass die Schüler in der Lage sind, komplexe Zusammenhänge zu verstehen? Wir haben 6 Tipps für Nachhilfelehrer zusammengestellt, die den Unterricht bereichern.

Tipp 1: Eine gute Vorbereitung ist das A und O

Für eine optimale Unterrichtsgestaltung empfehlen wir Dir, Dich vor der ersten Nachhilfeeinheit mit Deinem Schüler zu treffen. Lernt Euch in Ruhe kennen und erkundige Dich nach den konkreten Schwächen und Problemfeldern Deines Nachhilfeschülers. Je genauer Du die individuellen Schwierigkeiten erkennst, desto besser kannst Du Deine Stunde vorbereiten.

Fokussiere Dich auf die aktuellen Unterrichtsthemen und überlege Dir vorab, welche zusätzlichen Schwierigkeiten und Fragen möglich sind. Die beste Wissensvermittlung gelingt Dir, wenn Du Deinen Schülern gute Eselsbrücken an die Hand gibst oder durch Zusatzwissen praxisnahe Verbindungen zu abstrakten Vorgängen aufzeigst. Wenn Du auf eine Frage nicht die richtige Antwort weißt, sei ehrlich zu Dir und Deinem Schützling. Gib zu, wenn Du Dir unsicher bist und verspreche, die richtige Antwort bis zum nächsten Treffen zu recherchieren.

Tipp 2: Spreche Lernerfolge an

Lobe die Fortschritte Deiner Schüler! Kaum etwas ist motivierender, als Anerkennung für das richtige Lösen einer schwierigen Aufgabe oder für eine gute Note in der Klassenarbeit zu erhalten. Das sorgt für eine positive Lerneinstellung gegenüber zukünftigen Aufgaben und Klausuren.

Tipp 3: Praxisnahe Wissensvermittlung

Wenn Kinder und Jugendliche den Realitätsbezug bzw. den praktischen Nutzen eines Unterrichtsthemas nicht erkennen, wirkt sich dies negativ auf die Lernmotivation aus. Integriere in Deinen Erklärungen praxisnahe Beispiele und verdeutliche, in welcher konkreten Situation das Wissen angewendet wird – sei es für die Kurvendiskussion oder für die binomischen Formeln. Lernen muss Sinn machen, das steigert zugleich die Lernmotivation!

Tipp 4: Etabliere Lernmethoden und Lerntechniken

Auswendiglernen ist wenig effektiv, da der Großteil des auf diese Weise angeeigneten Lernstoffes nach wenigen Tagen und Wochen wieder vergessen wird. Jedoch ist das Auswendiglernen die am häufigsten verwendete Lernmethode von Kindern und Jugendlichen. In unserem Magazin stellen wir Dir zahlreiche alternative Lernmethoden und Lerntechniken vor, die Du in Deinen Nachhilfeunterricht einbinden und Deinen Schülern nahebringen kannst.

Tipp 5: Beachte die individuellen Lerntypen

Jeder lernt anderes. Insgesamt wird zwischen vier Lerntypen unterschieden. Als gute Nachhilfelehrkraft erkennst Du, zu welchem Lerntyp Deine Schüler gehören, und gestaltest Deinen Unterricht entsprechend. Wenn Du Konzentrationsprobleme bemerkst, versuche mit einer geeigneten Lerntechnik darauf einzugehen.

Tipp 6: Sei erreichbar und flexibel

Vielleicht musst Du Deinen Unterricht zeitlich oder inhaltlich spontan abändern oder anpassen. Sei flexibel und vergiss nicht, dass der Nachhilfeunterricht Euch beiden – Dir und Deinem Schüler – Freude bereiten soll.

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