Eselsbrücken – Mit cleveren Merksätzen zum Erfolg

Beispiel Merksatz

Eselsbrücken sind einfache und oft humorvolle Sprüche, die helfen, sich schwierige Informationen leichter zu merken. Ob historische Daten, Rechtschreibregeln oder physikalische Gesetzmäßigkeiten – mit einer guten Eselsbrücke bleiben selbst komplexe Fakten im Gedächtnis. Doch warum funktionieren sie so gut, und welche sind besonders nützlich? Das erläutern wir in diesem Blogbeitrag.

 

Warum Eselsbrücken das Lernen erleichtern

Unser Gehirn liebt Geschichten, Bilder und Logik. Anstatt trockene Fakten auswendig zu lernen, verbinden Eselsbrücken diese mit kreativen Assoziationen, Reimen oder witzigen Formulierungen. Dadurch werden sie im Langzeitgedächtnis verankert und lassen sich bei Bedarf schnell abrufen. Sie sind der „legale Spickzettel“ fürs Leben – egal ob in der Schule, im Studium oder im Alltag.

 

Bekannte und hilfreiche Eselsbrücken

Hier eine Auswahl der besten und praktischsten Merksätze:
 

  1. Nicht ohne Seife waschen → Reihenfolge der Himmelsrichtungen
    (Norden, Osten, Süden, Westen)
     
  2. Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel → Planeten des Sonnensystems
    (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun)
     
  3. Wer nämlich mit „h“ schreibt, ist dämlich → Fehlervermeidung bei „nämlich“
     
  4. 753 – Rom schlüpft aus dem Ei → Gründung Roms im Jahr 753 v. Chr.
     
  5. Matsch kann man nicht zählen, Manni aber schon → Unterschied zwischen „much“ (unzählbar) und „many“ (zählbar) im Englischen
     
  6. Wer „brauchen“ ohne „zu“ gebraucht, braucht „brauchen“ gar nicht zu gebrauchen → Korrekte Verwendung des Wortes „brauchen“
     
  7. Iller, Lech, Isar, Inn – fließen rechts zur Donau hin.
    Altmühl, Naab und Regen – kommen links entgegen → Wichtige Nebenflüsse der Donau
     
  8. Das Wissen auch die netten Tanten – der Plural von Atlas ist Atlanten
     
  9. “Gar nicht“ wird gar nicht zusammengeschrieben
     
  10. Pinkels du nach Luv, geht’s drauf, pinkelst du nach Lee, geht’s in die See
    (windzugewandte Seite = Luv, windabgewandte Seite: Lee)

     

Über die Jahre hinweg haben sich unzählige Eselsbrücken im deutschen Sprachgebrauch gebildet. Nicht alle kann und muss man sich merken, aber die, die man kennt, vergisst man sein Leben nicht.

 

Eigene Eselsbrücken entwickeln

Die besten Eselsbrücken sind oft die, die man sich selbst ausdenkt. Persönliche Erlebnisse, humorvolle Wortspiele oder Reime helfen, schwierige Inhalte individuell zu verknüpfen. Je einzigartiger die Assoziation, desto leichter bleibt die Information im Kopf. Also: Kreativ sein und eigene Eselsbrücken bauen!