Die Nutzung einer Schuluniform ist in Deutschland ein regelmäßig diskutiertes Thema. In anderen Ländern der Welt ist es hingegen Alltag für die Schüler, sich nach den Vorschriften der Bildungsstätte zu kleiden. Wir haben ein paar Punkte gesammelt, die das Tragen von Schuluniformen bewertet.
Schulkleidung weltweit
Bei einer Schuluniform ist seitens der Lehrstätte das gesamte oder ein Teil des Outfits der Schüler strikt vorgegeben. Eine verpflichtende Kleidung ist beispielsweise an den Schulen in England, Irland, Australien, Indien, China, Südafrika, USA und Canada gängig. In Deutschland gibt es keine Vorgaben, wie die Kinder und Jugendlichen gekleidet sein sollen. Gründe für- und gegen die Schuluniform gibt es viele. Doch die abschließende Entscheidung obliegt der Einrichtung.
Vorteile des Einheitslooks
Durch die uniforme Kleidung wird für den externen Betrachter schnell offensichtlich, zu welcher Schule oder zu welchem College die Person gehört. Unterhalb des Schülerverbandes entsteht eine Zusammengehörigkeit und ein altersübergreifendes Gemeinschafts- und Teamgefühl.
Der Hintergedanke der Schulen liegt primär darin, die Bildung der Schüler, ohne Abstriche der sozialen Herkunft, zu ermöglichen. Jedes Kind hat das gleiche Recht auf Bildung, ohne dass sich monetäre Unterschiede positiv oder negativ auf dieses Grundrecht auswirken.
Auch die Profilierung über Marken- oder Designerklamotten wird damit unterdrückt und die Schüler können Ihre Individualität über ihre charakterlichen Eigenschaften herausarbeiten. Der Kleidungsstil, der oftmals von den geldwerten Möglichkeiten der Eltern limitiert wird, rückt stark in den Hintergrund, sodass vermehrt die ausschlaggebenden inneren Werte zum Tragen kommen.
Nachteile der Schulkleidung
Trotz der vielen Pros für die einheitliche Schulkleidung gibt es Bildungseinrichtungen, die sich aktiv gegen diese Verpflichtung stellen. Grund dafür ist der Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Schüler. Es wird ihnen die freie Entscheidung abgenommen, was sie gerne Tragen und worin sie sich wohlfühlen.
Fazit
Grundsätzlich liegt die Entscheidung der uniquen Kleidung bei der Schule selbst. Eine strikt vorgegebene Schuluniform ist insbesondere in den westlichen Ländern nur noch selten zu finden. Ausnahmen bilden fast nur noch private, amerikanische Schulen, Hochschulen und Colleges. Hier ist die Uniform oftmals auch ein Statussymbol für die Schüler und Studenten und wird mit Stolz getragen.
Viel mehr hat sich besonders in Europa aber das Prinzip der Schulkleidung mit einer vorgeschriebenen Kleiderordnung/Dresscode durchgesetzt. Z.B. müssen das Hemd oder die Schuhe eine bestimmte Farbe haben oder der Rock bei den Mädchen darf eine bestimmte Länge nicht unterschreiten.
In Deutschland nimmt zudem immer mehr sogenannter Schulmerchandise Einzug. Es ist üblich geworden, einen Pullover oder eine Sporthose zu erwerben, auf dem die Zugehörigkeit zur Schule dargestellt wird. Der Kauf ist dabei freiwillig und hat nur im weitersten Sinne etwas mit der Schuluniform und Schulkleidung zu tun.