Wer eine Alternative zur klassischen Nachhilfe sucht, die zusätzlich eigenständiges Lernen fördert, könnte sich für Lerncoaching interessieren. Lerncoaching (oder auch Schülercoaching) wird nicht nur dafür angewandt, spezifische Lerninhalte zu vermitteln, sondern dient vor allem dazu, die für den Schüler richtige Lernstrategie zu finden. Das Ziel ist, dass der Schüler nach Beendigung des Lerncoachings die entsprechenden Strategien selbstständig anwenden kann.
Der Ansatz des Lerncoachings
Das Lerncoaching kann allgemeine Lernstrategien fördern, sich aber auch auf ein spezifisches Themenfeld konzentrieren, bei dem besonderer Bedarf besteht (zum Beispiel Rechnen, Lesen, Schreiben oder Vokabeln Lernen). Die Strategien werden gezielt nach den Schwächen und Stärken des Schülers ausgewählt. Dabei werden je nach Lerntyp unterschiedliche Sinne trainiert (zum Beispiel visuelles oder auditives Lernen).
Methodik und Ablauf
Normalerweise beginnt das Lerncoaching mit einem ersten Gespräch zwischen dem Coach, dem jeweiligen Schüler und den Eltern. Hier werden die Bedürfnisse des Schülers, seine Schwächen und Stärken im Lernen und der Schule eruiert und ein erstes Lernprofil erstellt. Der Coach kann erkennen, wo Schwerpunkte gesetzt werden sollten und wo verstecktes Potenzial des Schülers liegt. Schwerpunkte können unter anderem Stärkung der Konzentration, Verbesserung der Organisationsfähigkeit, Motivationserhöhung, aber auch Erhöhung des Selbstbewusstseins und Kommunikationsvermögen sein.