Tipps für die Gruppen-Nachhilfe

Nachhilfe-Lehrer, die Gruppen-Stunden geben, stehen vor einigen Herausforderungen. Wir geben Tipps, wie die Gruppen-Nachhilfe positiv gestaltet werden kann und wie man mit heterogenen Gruppen und Unterrichtsstörungen umgeht. 
 

  • Jeden Schüler individuell fördern: Wenn die Nachhilfe-Gruppe neu zusammengestellt wurde oder mehrere Schüler neu hinzugekommen sind, ist es sinnvoll, sich mit jedem neuen Schüler individuell zu unterhalten und den Wissensstand zu klären. Dabei sollte herausgefunden werden, wo bei dem Schüler die genauen Probleme liegen. Durch ein persönliches Gespräch kann auch der Charakter der Schüler direkt eingeschätzt und individuell auf sie eingegangen werden.
  • Mit „Störern“ richtig umgehen: Häufig gibt es in Gruppen einen „Störenfried“, der die anderen Schüler ablenkt. Das Verhalten kann unterschiedliche Gründe haben. Zum Beispiel könnte der Schüler unter Konzentrationsschwäche leiden oder unterfordert sein. Ratsam ist es, herauszufinden, was hinter dem Verhalten steckt, wofür ein persönliches Gespräch mit dem Schüler oder auch mit den Eltern hilfreich sein kann. So kann auch gemeinsam eine Lösung gefunden werden.
  • Den Unterricht spielerisch gestalten: Ein Vorteil der Gruppen-Nachhilfe ist, dass spielerische Elemente viel besser eingebunden werden können, als bei der Einzel-Nachhilfe. Beispielsweise können kleine Wettbewerbe, in der Mathe-Nachhilfe Kopfrechenspiele oder in der Englisch-Nachhilfe Rollenspiele veranstaltet werden.
  • Gruppen-Arbeiten richtig planen: Wer seinen Schülern Gruppen-Arbeiten aufgibt, sollte diese im Vorfeld gut geplant werden. Wird eine größere Gruppe unterrichtet, muss vorher überlegt werden, ob diese in Klein-Gruppen eingeteilt werden soll, und wenn ja nach welchem System. Möglichst sollten rein heterogene Gruppen (zum Beispiel die besten Schüler in einer gemeinsamen Gruppe) vermieden werden. Wichtig ist, den Schülern klare Vorgaben und Strukturen bei der Aufgabe zu geben. Dafür sollten Ziele und Vorgaben für die Zusammenarbeit klar formuliert und einzelne Schritte zeitlich begrenzt werden. Außerdem können den Gruppenmitgliedern individuelle Rollen zugewiesen werden (zum Beispiel Zuständigkeit für die Kommunikation mit dem Nachhilfe-Lehrer oder für das Zeitmanagement), um die Zusammenarbeit weiter zu strukturieren.