Irgendwann in deinem Schulleben wirst du eine mündliche Prüfung absolvieren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet dich in Fremdsprachen wie Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch eine mündliche Prüfung. In anderen Fächern ist dies eher selten, aber spätestens im Abitur, trittst du eine mündliche Prüfung an. Damit du bestens vorbereitet bist, haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt.
1. Kenne den Prüfer
Um dir die Nervosität vor einer mündlichen Prüfung zu nehmen, ist es am besten, wenn du den Prüfer gut kennst. Wenn du diesen bereits im Unterricht hast, kennst du seine Angewohnheiten und kannst einschätzen, welche Fragen er stellt.
Ist dir dieser unbekannt, frage am besten Freunde oder andere Schüler nach Informationen. So können sie dir vermitteln, worauf du dich bei seiner mündlichen Prüfung einstellen sollst. Dabei lernst du die Anforderungen des jeweiligen Prüfers kennen. Die Bewertung einer mündlichen Prüfung ist subjektiv, weswegen wir dir empfehlen, dich genau auf die Erwartungen deines Prüfers einzustellen.
2. Simuliere die mündliche Prüfung
Wenn du das erste Mal eine mündliche Prüfung absolvierst, ist die Situation ungewohnt und neu für dich. Das kann Nervosität verursachen und dich verunsichern. Damit das nicht passiert, mache dich mit der ungewohnten Situation im Vorfeld vertraut. Simuliere die mündliche Prüfung mit Freunden oder anderen Mitschülern. Dadurch helft ihr euch gegenseitig und lernt die Situation kennen.
Dazu eignet sich am besten ein Ort, an dem ihr ungestört üben könnt. Dabei sind schwierige und verunsichernde Fragen erlaubt. Bekommst du diese in der Übungssituation gestellt, erkennst du deinen Verbesserungsbedarf. Somit gehst du dieser unangenehmen Situation in der richtigen Prüfung aus dem Weg und kannst gut vorbereitet in diese starten.
3. Der erste Eindruck zählt
Auch in der mündlichen Prüfung gilt der Grundsatz: „Der erste Eindruck zählt.“ Deswegen erscheine gepflegt und ordentlich zu deiner mündlichen Prüfung. Immerhin sind alle Blicke auf dich gerichtet. Achte darauf ausreichend Schlaf zu bekommen, damit du in der Situation nicht müde bist und halte Augenkontakt zu deinem Prüfer. Achte auf deine Körperhaltung. Verschränke die Arme nicht und stecke sie nicht in die Hosentasche. Wenn du bei der Prüfung nichts in der Hand hast, ist es am besten, wenn du deine Hände auf Höhe des Bauches hast. Merke dir, dass die Hände unterhalb der Gürtellinie nichts verloren haben und dies Unsicherheit auslöst.
Besonders bei den ersten Fragen ist es wichtig, zu zeigen, dass du Ahnung von dem Thema hat. Bereite dich dementsprechend gut auf die Einstiegsfragen vor und versuche möglichst viel dazu zu erklären. Mache dir im Vorfeld Gedanken über die Struktur deiner Antworten und Erklärungen. So lernst du, wie du die einzelnen Inhalte miteinander verknüpfst. Stütze deine Argumente und Ausführungen mit Beispielen.
4. Sei gut vorbereitet
Selbst die besten Tipps nützen nichts, wenn du nicht richtig auf die Prüfung vorbereitet bist. Fange früh an für die Prüfung zu lernen. Je früher du anfängst, desto weniger Stress hast du kurz vor der Prüfung. Schaue dir die Materialien für die Prüfung intensiv an und beschäftige dich bis zur Prüfung täglich damit. Wichtig ist, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt und diese verstehst.
Durch das tägliche Wiederholen der Lerninhalte lernst du diese besser auswendig und bist damit sicherer im freien Vortrag. Versuche die Formulierungen nicht 1 zu 1 aus den Lernmaterialien auswendig zu lernen. Besser ist es, wenn du das Wissen in eigenen Worten wiedergeben kannst. Dadurch bist du in der Prüfung sicherer und zeigst, dass du es verstanden hast.
5. Lasse der Nervosität keine Chance
Nichts ist schlimmer als nervös in eine Prüfung zu gehen. Natürlich ist manimmeretwas nervös, doch Ziel ist es, die Nervosität auf einem möglichst geringen Level zu halten. Neben einer guten Vorbereitung hilft Entspannung. Versuche ausgeschlafen zur Prüfung zu erscheinen.
Um in gute Laune zu kommen, empfehlen wir das Hören von Musik. Dadurch lernst du die Nervosität abzulegen. Das hilft dir auch beim Einschlafen. Zudem sind Bewegungen und die frische Luft sinnvoll. Deswegen ist es ratsam, zwischendurch draußen einen Spaziergang zu machen. Das schafft Ablenkungen und hilft, deine Gedanken zu sortieren.
Im Notfall helfen dir zudem Hausmittel wie Baldriantee oder Lavendelkissen. Zusätzlich kann ein wohlfühlendes Bad zur Entspannung beitragen. Mache dich nicht unnötig verrückt und vermeide es kurz vor der Prüfung an Themen zu denken, vor denen du dich fürchtest. Schaue deswegen kurz vor der Prüfung noch mal kurz in deine Zusammenfassung und vertraue auf deine Vorbereitung.