Lernen macht Spaß. Und es liegt in eurer Natur, dass ihr wissbegierig seid und gerne neue Dinge entdecken wollt. Aber wieso sinkt besonders in der Schule mit der Zeit die Lernmotivation? Wir möchten euch Möglichkeiten nennen, wie ihr die sinkende Lernfreude zurückgewinnt.
Darum nimmt die Lust am Lernen ab
Als Kleinkinder habt ihr Freude am Lernen und der Wissensdurst scheint schier nicht abzuebben. Es werden täglich neue Worte gelernt und unterschiedlichste Handlungen nachgeahmt. Diesen Wissenseifer übertragt ihr im Anschluss auch in eure Zeit auf der Grundschule und ihr freut euch, dass ihr Rechnen lernt und die erste Fremdsprache üben dürft. Doch plötzlich sinkt der Spaß daran. Eine Studie von ZEIT LEO zeigt, dass in der ersten Klasse noch durchgängig alle Schüler gerne Lernen. Bei den 13-Jährigen (ca. 8. Klasse) liegt dieser Wert allerdings nur noch bei sechs Prozent. Der Grund dafür ist häufig der steigende Leistungsdruck. Es zählen gute Noten und des Weiteren soll der angestrebte Abschluss, z. B. das Abitur, mit einer sehr guten Bewertung erreicht werden, um hoffentlich problemlos ins Arbeitsleben zu starten. Diese langfristigen und existentiellen Ziele bewirken einen steigenden Druck und verdrängen den angeborenen Wissensdurst. Es ist wichtig, dass du einen Mittelweg findest, mit dem du wieder Lernfreude erzeugst und dem Notendruck in der Schule gerecht werden kannst. Denn wenn du Spaß am Lernen hast, werden dir die Schulaufgaben leichter fallen und sich auch in den Zeugnisnoten widerspiegeln.So steigerst du deine Lernmotivation
Um der sinkenden Lernfreude entgegenzuwirken, sollte der innere Antrieb zum Lernen wieder zum Leben erweckt werden. Der eigene Wissensdurst führt dazu, dass du wieder gerne in die Schule gehst und langfristig deine Ziele erreichen kannst. Ganz ohne das Gefühl von Zwang und Druck.
Lernzeit und -ort
Suche dir einen Ort zum Lernen aus, an dem du dich wohl fühlst. Das kann dein Zimmer sein oder auch der Garten. Lege dir alle Utensilien zurecht, die du beim Büffeln brauchst. Buch und Stift, aber auch etwas zu trinken und vielleicht ein Stück Obst gehören dazu, damit du die notwenige Energie bekommst. Versuche es so zu gestalten, dass du keine Gründe findest, jedes Mal wieder aufzustehen. Auch über die Lernzeit und Lerndauer entscheidest du. Nur du weißt am besten, ob direkt nach der Schule oder lieber abends deine Konzentration am höchsten ist.
Zeiten festlegen, Anreize schaffen
Versuche dir vor dem Lernbeginn einen Zeitplan festzulegen. Dieser sollte innerhalb der Schulwoche nicht zu lang sein und Pausen beinhalten. In diesem Zeitplan kannst du dir Anreize geben. Zum Beispiel nach der Hälfte der Matheaufgaben für 10 Minuten Pause in der Sonne oder ein Stück Schokolade als Motivation für den Rest. Was dich am meisten anspornt, entscheidest du.
Lerngruppen bilden
Eine weitere Möglichkeit ist die Bildung von Lerngruppen. Triff dich mit deinen Freunden und verabredet, dass ihr erst gemeinsam lernt und im Anschluss noch einen schönen Tag oder Abend verbringt. Fleißig gelernt kann der Abend ohne schlechtes Gewissen genossen werden. Ein elementarer Vorteil ist zudem, dass jeder von euch in einem anderen Fachgebiet seine Stärken hat und ihr euch gegenseitig helfen könnt. Ein guter Freund erklärt euch Sachverhältnisse bestimmt nochmal mit anderen Worten als der Lehrer, sodass bestimmte Themen vielleicht gar nicht mehr so kompliziert sind. Testet es selber aus. Gewinnt wieder Spaß am Lernen und steigert eure Lernmotivation.