Erasmus Plus - Das neue EU Programm für Bildung und Austausch

Seit dem ersten Januar 2014 läuft das neue EU-Programm Erasmus+, welches bis 2020 durchgeführt werden soll. Das Ziel des Programms ist vor allem die Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung in Europa. Der Name mag dem einen oder anderen bekannt vorkommen, denn das Programm setzt sich aus vorherigen Einzelprojekten der EU zusammen, darunter auch das ehemalige Programm „Erasmus“, welches den studentischen Austausch innerhalb Europas unterstützte.

Was steckt hinter Erasmus+?

Erasmus+ soll die allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend und Sport in der EU fördern. Dafür steht dem Programm ein Budget von 14,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Programm soll Europäern Auslandserfahrungen in den Bereichen Ausbildung, Studium oder Arbeit ermöglichen und helfen einen einheitlichen Qualitätsstandard für die europäische Bildungs- und Arbeitswelt zu schaffen. Partnerschaften zwischen europäischen Jugend- und Bildungsorganisationen werden gefördert.

Wer betreut Erasmus+ in Deutschland?

Erasmus+ wird in Deutschland von vier unterschiedlichen Agenturstellen betreut, denen jeweils verschiedene Aufgaben zugrunde liegen:
  • DAAD: Der „Deutsche Akademische Austausch Dienst“ übernimmt die Erasmus+ Projekte im Hochschulbereich (unter anderem das ehemalige Austauschprojekt für Studenten „Erasmus“). Es werden nicht nur Auslandsaufenthalte von Studenten innerhalb Europas gefördert, sondern auch der Austausch von Hochschulpersonal oder Praktikanten.
  • PAD: Der Schulbereich des Erasmus+ Programms wird durch den „Pädagogischen Austauschdienst“ betreut. Projekte des Bereiches zur schulischen Bildung sind unter anderem die Stärkung von Lesekompetenzen, die Senkung der Schulabbrecher-Quote sowie die Förderung früher Bildung in Europa. Auch die Förderung und der Austausch europäischer Lehrkräfte durch beispielsweise Hospitationen soll gestärkt werden.
  • BIBB: Das „Bundesinstitut für Berufsbildung“ fördert Projekte für Berufstätige und Erwachsenenbildung im europäischen Bereich. Auslandsaufenthalte zur beruflichen Weiterbildung sollen unterstützt werden.
  • JFE: Gemeinsame europäische Jugendpolitik wird in Deutschland durch die Agentur „JUGEND für Europa“ übernommen. Unter anderem soll Erasmus+ die Integration und Mobilität von Jugendlichen innerhalb Europas unterstützen. Das Projekt nennt sich „JUGEND IN AKTION“.
  • Die Förderung des Sports wird als ausgegliedertes Projekt behandelt und unterliegt keiner Agentur. Ziel ist hier unter anderem eine höhere Betätigung an sportlichen Aktivitäten und die Förderung des Gesundheitsbewusstseins.
Wer mehr über Erasmus+ und laufende Aktionen wie beispielsweise Schülerwettbewerbe erfahren möchte, kann sich auf der offiziellen Webseite umschauen.