Die Internationale Junior Science Olympiade (IJSO)

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Internationale Junior Science Olympiade beginnt jedes Jahr am 15. Januar mit der ersten Runde des Auswahlwettbewerbs. Die IJSO ist der jüngste Wettbewerb aus der Familie der „Science Olympiaden“. Gegründet durch die Initiative des Präsidenten der Physikalischen Gesellschaft Indonesiens, hatte sie 2004 in Jakarta ihre Premiere.
Sie ist als Nachwuchsförderungswettbewerb für jüngere Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 konzipiert. Für die Teilnahme darf man daher im Wettbewerbsjahr nicht älter als 15 Jahre sein und muss eine allgemeinbildende oder berufliche Schule besuchen. Voraussetzung ist natürlich auch ein interdisziplinäres Interesse an den Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik. Um ins deutsche Olympiateam zu kommen, müssen drei Runden erfolgreich absolviert werden. Urkunden, Medaillen und weitere attraktive Preise gibt es aber auch schon ab der 2.Runde zu gewinnen.

Der Ablauf der Vorrunden ist in vier Runden gegliedert: 

  • In der ersten Runde, der „Hausaufgabenrunde“, müssen zu Hause einfache Experimente und etwas Theorie absolviert werden. Für die zu schreibende Hausarbeit gilt ein Bearbeitungszeitraum von einem Monat. Die Aufgaben werden Anfang des Jahres an die Schulen verschickt und sind ab dem 15. Januar online abrufbar.
  • Die etwa 250 Teilnehmer, die es in die zweite Runde schaffen, schreiben im Mai/Juni an ihrer Schule eine Klausur. Wer ein Gewinner eines Mittelstufenwettbewerbes im Bereich der Naturwissenschaften ist, kann ohne die Hausarbeit direkt in der zweiten Runde in den Wettbewerb einsteigen.
  • Die besten 50 werden in der dritten Runde zu einem sechstägigen Auswahlseminar an die Hochschule Merseburg oder an die Jacobs University Bremen eingeladen. Neben dem Schreiben von Klausuren, die denen der Olympiade ähneln, wird auch geforscht. Dort wird außerdem dann die Auswahl für die 6 Mitglieder (und die 3 Reservisten) des deutschen Olympiateams getroffen.
  • Die vierte Runde im November dient dann am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel als Vorbereitungsseminar des deutschen Olympiateams. Neben dem fachlichen Feinschliff gibt es erste Annäherungen an die Sprache und Kultur des Gastgeberlandes. Im Dezember ist es dann endlich so weit, es geht zur Olympiade.

Bei der Olympiade geht es um Gold, Silber und Bronze. Es gibt zwei Theorie-Klausuren in Einzelarbeit, (eine davon als Multiple-Choice-Test) und als Team eine experimentelle Klausur zu meistern. Aber auch der Austausch mit anderen Schüler/innen aus ca. 40 verschiedenen Ländern steht auf dem Programm. Die 9. Internationale Junior Science Olympiade findet vom 1.-10. Dezember 2012 im Iran statt.