Ein Studium kann viele Chancen eröffnen. Neben den Perspektiven spielt aber für die Entscheidung „Studieren – ja oder nein?“ auch eine große Rolle, ob die Finanzierung des Studiums geklärt ist. Wenn die Eltern nicht genug verdienen, um ihre Kinder während des Studiums zu unterstützen, kommt schnell Ratlosigkeit auf. „Habe ich Anspruch auf BAFöG? Lohnt sich ein Studium für mich überhaupt?“
Studieninteressierte aus Nichtakademiker-Familien haben einen erschwerten Zugang zum Studium
Besonders Jugendliche aus Familien, in denen noch niemand studiert hat, sind hier oft auf sich gestellt. Selbst wenn ihre Eltern sie unterstützen wollen, wissen diese häufig nicht, wo seriöse Informationen zum Thema Studienfinanzierung zu finden sind. Diesen Studieninteressierten fehlt oftmals einen konkreten Ansprechpartner, der ihnen dabei hilft, sich bei der Wahl von Studiengang und Hochschule sowie beim Studieneinstieg zurechtzufinden.
Die Initiative ArbeiterKind.de stellt sich vor
Um es anderen leichter zu machen, gründete Urbatsch 2008 die inzwischen vielfach ausgezeichnete Initiative Arbeiterkind.de. Auf der Webseite finden sich viele hilfreiche Informationen rund um den Einstieg ins Studium, verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, wissenschaftliches Arbeiten und weitere Themen. Obwohl die Webseite speziell für Nicht-Akademikerkinder konzipiert ist, können natürlich auch alle Studieninteressierten, unabhängig vom Elternhaus, wertvolle Informationen auf ArbeiterKind.de erhalten.
Diese Hilfe können Sie erwarten
Die meisten ehrenamtlichen MentorInnen haben selbst als erste in der Familie studiert und können daher Tipps aus eigener Erfahrung geben. Für Detailfragen wie „Wie sichere ich mir einen Platz im Studentenwohnheim?“ und „Welche Kurse muss ich in meinem Studiengang besuchen?“ vermitteln sie den Kontakt zu Beratungsstellen an den Hochschulen. Vor allem sind die Gruppen eine unkomplizierte Anlaufstelle, bei der BesucherInnen Unterstützung auf Augenhöhe bekommen. MentorInnen nehmen auch mal Studieninteressierte mit in eine Vorlesung oder helfen ihnen beim Formulieren einer Stipendienbewerbung. In lockerer Atmosphäre können auch allgemeine Ängste und Sorgen geäußert werden.