Viele Schülerinnen und Schüler kommen auf die Idee, neben der Schule zu arbeiten. Dies stellt eine lukrative Möglichkeit dar, um sein Taschengeld aufzubessern und beispielsweise finanzielle Mittel für Nachhilfeunterricht zur Verfügung zu haben. Bei der Wahl des Nebenjobs gilt es verschiedene Dinge zu beachten und die schulischen Leistungen nicht aus dem Fokus zu verlieren.
Gesetzliche Vorschriften beachten
Bei Jugendlichen gibt es verschiedene gesetzliche Regelungen zu beachten, um berechtigt zu sein, eine berufliche Tätigkeit auszuführen. Grundsätzlich gilt laut dem Jugendarbeitsschutzgesetz, dass eine berufliche Tätigkeit erst ab 15 Jahren ausgeführt werden darf. Zusätzlich kommen konkret festgelegte Einschränkungen hinzu. Dazu gehört, dass eine maximale Arbeitszeit von 8 Stunden am Tag und 40 Stunden wöchentlich eingehalten wird. Zudem ist die Beschäftigung von Jugendlichen nicht am Wochenende erlaubt, weswegen Arbeitszeiten von montags bis freitags zulässig sind. Zusätzlich ist es notwendig, Jugendlichen zwischen zwei Arbeitsschichten eine Pause von 12 Stunden zu gewähren.
Ebenfalls gibt es eine Ausnahmeregelung für Kinder über 13 Jahre, welche mit der Einwilligung der Eltern eine leichte und für Kinder geeignete Beschäftigung annehmen dürfen. In dieser Altersgruppe ist die Beschäftigung auf maximal 2 Stunden täglich begrenzt und darf nicht zu den Zeiten des Schulunterrichts stattfinden. Bei Jugendlichen ab 18 Jahren fallen alle Beschränkungen weg.
Die Wahl des richtigen Nebenjobs
Bei der Wahl des Nebenjobs haben Kinder und Jugendliche ebenfalls die Möglichkeit, sich für ihre spätere berufliche Laufbahn weiterzubilden und wertvolle Kompetenzen vermittelt zu bekommen. Aufgrund dessen ist es sinnvoll, sich einen Nebenjob auszusuchen, der Tätigkeiten beinhaltet, die für den späteren Berufswunsch hilfreich sind. Zudem erkennen Arbeitgeber bei Bewerbungen das zusätzliche Engagement in Form eines Nebenjobs positiv an und verbinden verschiedene Charaktereigenschaften mit der Nebentätigkeit. Eigeninitiative, Zielstrebigkeit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Lernwille, Begeisterungsfähigkeit und Genauigkeit sind Beispiele für Eigenschaften, die verschiedenen Tätigkeiten zugesprochen wird. Am Ende ist es bei der Wahl eines Nebenjobs wichtig, zunächst die gesetzlichen Vorschriften zu beachten und anschließend eine Tätigkeit auszuführen, die zu den eigenen Interessen und im besten Fall zum späteren Berufswunsch passt.