So erstellst du einen Lernplan

In mehreren Blogartikeln haben wir bereits auf die Wichtigkeit eines Lernplanes bei der Prüfungsvorbereitung hingewiesen. Die richtige Planung entscheidet oftmals über Erfolg- oder Misserfolg einer Prüfung. Ob für schriftliche Uniklausur oder mündliche Abiturprüfung, ein Lernplan macht für jede Art von Prüfung Sinn. Er bringt Struktur und gliedert den Lernstoff in sinnvolle Lerneinheiten. Ohne einen Zeitplan ist die Gefahr groß, den Überblick zu verlieren und mit dem Lernen nicht rechtzeitig fertig zu werden. Die Erstellung eines guten Lernplanes, ist zwar mit etwas Arbeit verbunden, dies lohnt sich aber in jedem Fall. Grundsätzlich gilt: Je detaillierte du deinen Zeitplan ausgestaltest, desto besser kannst du dich kontrollieren. Du siehst außerdem, was du an Tag X bereits geschafft haben wirst, was sehr motivierend wirken kann.

Die inhaltliche Ausgestaltung eines guten Lernplanes

Lernexperten empfehlen hier mit einem Dreistufenplan zu arbeiten, der aus lang-, mittel- und kurzfristigen Lernzielen besteht. Im ersten Schritt erstellst du einen Monatsplan. Sollte die Prüfung bereits in wenigen Wochen sein, was bei kleineren Schulklausuren der Fall sein kann, dann lasse diesen Schritt einfach weg. Ein Monatsplan ist insbesondere bei großen Prüfungen wie die Abiturprüfung oder Uniklausuren zu Semesterende unverzichtbar. Der Monatsplan ist relativ grob gehalten und beinhaltet Themenbereiche wie Kursbesuch bzw. Unterricht, Vor- und Nachbereitung des Lernstoffes, Lernphase und Prüfung. Ein Monat kann mehrere Themenbereiche umfassen. Steht der Monatsplan, dann nimmst du dir jeden Monat einzeln vor und erarbeitest ein Wochenplan. Im Wochenplan arbeitest du wiederum mit Tages-Hauptaufgaben. Definiere für jeden Tag die Hauptaufgabe. Das kann beispielsweise eine Literaturrecherche (Montag), das Ausleihen von relevanter Literatur (Dienstag), Lesen (Mittwoch und Donnerstag) und Erstellen von Exzerpten (Freitag) sein. Nachdem der Wochenplan fertiggestellt ist, werden im dritten Schritt Tagespläne erstellt. Jetzt geht es daran, die einzelnen Tage konkret zu planen.
Ein exemplarischer Tagesplan könnte folgendermaßen aussehen:
  • 08.30 - 09.00: aufstehen, frühstücken
  • 09.00 - 12.00: Lesen der Kapitel 4 - 10 aus Buch X
  • 12.00 - 13.00: Mittagspause
  • 13.00 - 14.00: Zusammenfassung der Kapitel 4-10 aus Buch X
  • 14.00 - 16.00: Lesen der Kapitel 1 - 3 aus Buch Y
  • 16.00 - 16.30: Pause
  • 16.00 - 17.00: Zusammenfassen der Kapitel 1 - 3 aus Buch Y
Achte bei der Erstellung des Planes darauf, dass dieser realistische Ziele enthält. Orientiere dich hier nicht an deinen Mitschülern bzw. Kommilitonen, da jeder seinen eigenen Lernrhythmus hat. Je mehr du mit Lernplänen arbeitest, desto schnell kannst du einschätzen, wie lange du für welche Art Aufgabe brauchst.