Inklusionsschulen in Deutschland sind ein wichtiger Teil der Integration von körperlich oder psychisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen in das normale Schulleben. Dies bedeutet, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen und soziale Interaktionen ermöglicht werden. Dadurch wird das Leben dieser Kinder und Jugendlichen von den Förderschulen zu den normalen Schulen verlagert und es bildet die Grundlage für ein soziales Miteinander. Zudem unterstützen Inklusionsschulen, Kinder mit Behinderung zu akzeptieren, am normalen Leben teilhaben zu lassen und sie gleichwertig zu behandeln.
Anforderungen an Inklusionsschulen
In der Praxis gibt es wenige Schulen, die dieses Konzept umsetzen, da es verschiedene Anforderungen mit sich bringt. An Inklusionsschulen sind zusätzliche Lehrkräfte notwendig, da ebenfalls ein Kollege aus der Sonderpädagogik an der Unterrichtsgestaltung beteiligt ist. Aufgrund dessen benötigen Inklusionsklassen zwei Lehrer im Unterricht. Zudem bringen die Kinder mit Behinderung jeweilig individuelle Behandlungsanforderungen mit sich. Einige benötigen einen persönlichen Assistenten und andere haben Probleme mit dem Sehen oder Hören. Folglich gibt es ebenfalls räumliche Anforderungen, welche beispielsweise eine elektronische Tafel oder Räume mit guter Akustik beinhalten. Inklusionsschulen haben sicherzustellen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, am Unterricht teilzunehmen, wodurch vielfältige bauliche Veränderungen infrage kommen. Dazu zählen beispielsweise Fahrstühle für Kinder und Jugendliche, die im Rollstuhl sitzen oder rollstuhlgerechte Toiletten.
Ablauf in Inklusionsschulen
Allgemein ist der Unterrichtsablauf in den meisten Inklusionsschulen in Deutschland ähnlich mit denen ohne Inklusion. Der entscheidende Unterschied ist, dass Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung ebenfalls am Unterricht teilnehmen und in die Gesellschaft integriert werden. Der zusätzliche Sonderpädagoge vermittelt den Klassenkameraden die notwendigen Kompetenzen, um mit eingeschränkten Mitschülern umzugehen und zu lernen, den Schulalltag mit ihnen zu gestalten. Zudem gibt es oftmals in Inklusionsschulen einen speziellen Raum, welcher an den Klassenraum angegliedert ist. In diesem wird der Inklusionsschüler beispielsweise gefördert, wenn separate Fördermaßnahmen notwendig sind. Insgesamt sind Inklusionsschulen eine wichtige Option, um soziale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Integration von eingeschränkten Schülern zu fördern.