Das Wissenschaftsjahr 2012 – „Zukunftsprojekt Erde“

Seit dem Jahr 2000 gibt es jedes Jahr ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Initiative Wissenschaft im Dialog ins Leben gerufenes „Wissenschaftsjahr“. Damit soll ein Austausch zwischen der Wissenschaft und der allgemeinen Öffentlichkeit ermöglicht werden. Informationen, Aktionen und Veranstaltungen bringen die aktuellen wissenschaftlichen Themen auf die Straße und sollen es schaffen, Kinder und Jugendliche auf die Forschung neugierig zu machen. Fernab vom akademischen Elfenbeinturm ermöglicht das Wissenschaftsjahr die Sensibilisierung für wichtige Themen und deren Diskussion im Dialog mit einem großen Publikum. Während die ersten zehn Wissenschaftsjahre je einer speziellen Fachdisziplin oder einem besonderen Forscher gewidmet waren, geht es seit dem Jahr 2010 um interdisziplinäre Forschungsthemen. 2010 war es „Die Zukunft der Energie“, 2011 „Die Forschung für unsere Gesundheit“ und im Jahr 2012. in dem Jahr indem der Umweltgipfel nach 20 Jahren wieder im brasilianischen Rio de Janeiro stattfindet, ist es „Das Zukunftsprojekt Erde“. Mit verschiedenen Aktionen wird 2012 auf vielfältige Weise die Forschung zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit thematisiert. Es geht um die Frage, wie wir leben wollen und darum, wie wir dafür wirtschaften müssen. Zu berücksichtigen gilt, dass kein Problem auf Kosten anderer gelöst werden darf. Daher kommt ein wesentlicher Aspekt dem Schutz der Umwelt, unserer Lebensgrundlage, zu.
Im Wissenschaftsjahr 2012 gibt es neben über 300 Aktionen von Partnern des Wissenschaftsjahres (z.B. Ausstellungen, Vorträge) auch zwei bundesweite Aktionen. Zum einen die „ZukunftsWerkStadt“, ein Ideenwettbewerb für nachhaltige Stadtplanung, und zum anderen mit „Die Rohstoff-Expedition – Entdecke, was in (d)einem Handy steckt“ eine Aktion, die für das Recycling von alten Handys motivieren will. Denn in den alten, aussortierten Mobilfunkgeräten in der heimischen Schublade stecken noch wertvolle Rohstoffe wie seltene Metalle, die wiederverwertet werden können. Neben Lern- und Arbeitsmaterialien für Schüler/Innen ab 14 Jahren, gibt es auch eine große Handy-Sammelaktion für Schulen. Diese können mit der Handy-Sammelbox neben einem wertvollen Beitrag zum Recycling sogar noch etwas gewinnen. Die sechs Schulen, die bis zum 15. November 2012 in Relation zu ihrer Schülerzahl am meisten alte Handys gesammelt haben, werden mit Geldpreisen im Gesamtwert von 10000 Euro belohnt.