Warum gebe ich gern Unterricht:
Nach meinem Abitur stand ich vor der Herausforderung, meine berufliche Zukunft zu gestalten. Ich entschied mich für zwei Berufsausbildungen: eine als Technischer Zeichner und eine als Ergotherapeut. Diese Entscheidung spiegelte meine vielseitigen Interessen wider und erlaubte mir, unterschiedliche Facetten meiner Persönlichkeit auszuleben. Der technische Zeichnerberuf sprach mein mathematisches und analytisches Denken an, während die Tätigkeit als Ergotherapeut meinen inneren Antrieb, anderen Menschen zu helfen, nährte.
Nach diesen beiden Ausbildungen wagte ich den Schritt, zwei Semester Mathematik auf Diplom zu studieren. Diese Zeit war entscheidend, um meine Liebe zur Mathematik weiter zu vertiefen und mein Wissen in diesem Bereich zu festigen. Dennoch blieb ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, sowohl meine Neigung zur Mathematik als auch mein Bedürfnis, im sozialen Bereich tätig zu sein, miteinander zu verbinden.
In den folgenden Jahren pendelte ich zwischen verschiedenen Anstellungen als Technischer Zeichner und Ergotherapeut. Trotz der Erfüllung, die ich in beiden Berufen fand, fühlte ich, dass mir eine entscheidende Komponente fehlte – eine harmonische Fusion meiner Interessen. Es war ein unruhiger Wanderweg, geprägt von wechselnden Herausforderungen und ständigen Überlegungen, wie ich meine beiden Neigungen vereinen könnte.
Schließlich führte ein Ortswechsel dazu, dass ich eine Anstellung als Nachhilfelehrer für Mathematik annahm. Diese Rolle eröffnete mir die Möglichkeit, mein mathematisches Wissen direkt an Schüler weiterzugeben und gleichzeitig meine Leidenschaft für das Lehren und Helfen auszuleben. Bereits bei den ersten Unterrichtsstunden spürte ich, dass ich endlich das gefunden hatte, wonach ich so lange gesucht hatte. Es war, als hätte ich ein Puzzlestück entdeckt, das perfekt in das Bild meines Lebens passt.
Das Gefühl der Erfüllung motivierte mich, ein Seminar für Existenzgründungen zu besuchen, und wenig später machte ich mich als Nachhilfelehrer selbständig. Das ist nun 20 Jahre her, und ich habe in dieser Zeit unzählige Schüler auf ihrem Weg zur Verbesserung ihrer mathematischen Fähigkeiten begleitet. Heute bin ich stolz darauf, in meinem Traumberuf aktiv zu sein, in dem ich nicht nur lehre, sondern auch inspiriere und helfe. Ich kann mir nichts anderes für mich vorstellen und freue mich darauf, weiterhin die Neugier auf Mathematik in den Augen meiner Schüler zu sehen.