Does und Don‘ts bei der Nachklausur

Es gibt keine einheitliche Regelung für Nachklausuren. Da Bildung Ländersache ist, darf jedes Bundesland selbst darüber entscheiden, wie Nachprüfungen gehandhabt werden. In zahlreichen Bundesländern müssen Nachprüfungen vom Lehrer nicht angekündigt werden. Das heißt, wenn du Pech hast, dann kommt der Lehrer direkt zu dir und sagt, dass du jetzt nachschreiben musst. Wenn dein Lehrer eine Nachklausur verlangt, dann musst du diese auch antreten. Weigerst du dich, dann bekommst du zwangsläufig die Note 6.

Das sind die Voraussetzung für die Nachklausur

Nachgeholt darf eine Klassenarbeit im Krankheitsfall oder wenn zur gleichen Zeit ein außergewöhnliches Ereignis stattfindet, dass nicht verschieben werden kann. Dazu gehören wichtige familiäre Angelegenheiten wie Hochzeiten oder Beerdigungen. Ein geplanter Familienurlaub mit den Eltern oder der eigene Geburtstag sind dagegen keine ausreichenden Gründe für das Fernbleiben von Schule und Klassenarbeit. Verschlafen ist ebenfalls keine Entschuldigung. Statt einer zweiten Möglichkeit, bekommst du für nicht erbrachte Leistung die Note 6.
Alle Prüfungen unterliegen dem Grundsatz der Chancengleichheit. Daher müssen Nachholklausuren ähnliche Inhalte und einen vergleichbaren Schwierigkeitsgrad verfügen wie die tatsächliche Klassenarbeit. Aus diesem Grund brauchst du keine Angst davor zu haben, dass die Nachprüfung viel schwerer sein wird als die tatsächliche Klassenarbeit. Wenn du ausreichend für diese gelernt hast, dann wirst du die Nachprüfung ohne größere Probleme meistern.

So müssen Nachholklausuren gestaltet sein

Wenn du eine Klassenarbeit verpasst hast, dann muss dein Lehrer nicht zwangsläufig eine Nachprüfung in Form einer Nachholklausur durchführen. Er kann dich ebenso mündlich abfragen oder ein Referat oder eine schriftliche Hausarbeit von dir verlangen. Eine Nachklausur ist jedoch die einfachste Möglichkeit, schulische Leistungen zwischen den einzelnen Schülern miteinander vergleichbar zu machen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch dein Lehrer die Form der Nachholklausur wählt.
Nachholklausuren finden meist nach dem regulären Unterricht statt. Diese Regelung mag für dich zwar nervig sein, ist aber erlaubt. Ebenfalls ist es zulässig, dass du trotz anderer Klassenarbeiten an diesem Tag, in die Nachprüfung gehen musst. Hier haben deine Lehrer eine relativ hohe Entscheidungsbefugnis. Damit du dich auf die Nachklausur gut vorbereiten kannst, gehe aktiv auf deinen Lehrer zu und versuche gemeinsam mit ihm einen geeigneten Termin zu finden. Sei proaktiv und dein Lehrer wird dir höchstwahrscheinlich entgegen kommen.