Details:
8 Jahre (privat, Studienkreis, Abacus, Schülerhilfe)
Warum gebe ich gern Unterricht:
Häufig werden Stoffinhalte verkompliziert und undurchsichtig beigebracht. Dabei gibt es Methoden, wie man sich jeglichen Schulstoff einverleiben kann, ohne stundenlang stichpunktartig auswendig lernen zu müssen. Es geht darum, die Hintergründe zu verstehen, und das am Besten anhand einfacher, alltagsnaher Beispiele.
Ich selbst hatte auch in der Schule meine Probleme - immer wieder kam es vor, dass ich mich vom Zwischen- zum Jahreszeugnis in bestimmten Fächern auf eine 4 retten musste, um noch knapp versetzt zu werden. Mein Mathelehrer in der Mittelstufe riet sogar meinen Eltern in der Sprechstunde, mich auf die Real- oder Hauptschule herunterzunehmen. Trotz dieser Entwicklung schaffte ich mein Abitur mit 1,5, schloss einen Bachelor of Science in Biochemie an der Technischen Universität in München ab und studiere momentan gymnasiales Lehramt in Chemie und - in Mathematik. Ich habe also selbst erfahren, wie es ist, wenn man mit der Schule nicht mehr zurechtkommt, und wie man sich selbst helfen kann, um wieder bessere Noten zu schreiben.
Es gab bereits etliche Schüler jeglicher Schulform und jeglicher Jahrgangsstufe, denen ich geholfen und die ich teils sogar jahrelang bis hin zu ihrem Schulabschluss (manchmal sogar darüber hinaus) begleitet habe. Warum gebe ich also gerne Unterricht? Weil ich weiß, wie es geht. Der Mensch lernt am besten, wenn er mit Sachen hantiert, die ihn oder seine unmittelbare Umgebung betreffen - ich habe die Erfahrung mit mir selbst und mit anderen gemacht. Wenn ein Schüler in Mathematik beispielsweise Parabeln nicht versteht, dann geht es darum, ihm zu zeigen, was das grundlegende Konzept ist, und wie sich dieses in verschiedenster Form wiederholt. Statt jedes mal aufs Neue auswendig zu lernen, genügt es, einmal das Prinzip einer Funktion und ihrer Parameter verstanden zu haben, und auf verschiedene Aufgabentypen anwenden zu können.
Sie fragen sich jetzt vielleicht, warum jemand ohne einschlägige akademische Pädagogik-Kenntnisse den Stoff besser vermitteln kann, als ein Lehrer. Es wird sich meist leicht gemacht und mit dem Finger auf unfähige und unmotivierte Lehrer gezeigt. Das ist aber nur manchmal richtig und meist nur ein Symptom einer anderen Ursache - des Schulsystems. Wir haben heutzutage Klassen mit teils mehr als 30 Schülern und einen Lehrplan, der den Stoffumfang auf das geringste Zeitfenster minimieren möchte und dabei Quantität über Qualität stellt. Ein Lehrer hat gar keine Chance, sich den individuellen Bedürfnissen eines Schülers anzupassen, weil es nunmal um den Schnitt geht. Ich bin dafür da, dass Schüler, deren individuelle Stärken in der Schule nicht gefördert werden, nicht an diesem Schulsystem und seinen Tücken scheitern. Und wenn ein Schüler sein Aha-Erlebnis hat und endlich verstanden hat, worum es bei einem gewissen Problem geht, ist das für mich die größte Belohnung, wenn es ums Unterrichten geht.