So schläfst du dich schlau

Schlafen bildet. Was auf den ersten Blick eher befremdlich klingt, macht bei näherer Betrachtung aber durchaus Sinn. Um erfolgreich lernen zu können, benötigst du ausreichende Lernpausen. Schlaf kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Doch warum ist das so?

So verarbeitet unser Gehirn den Lernstoff

Wir können frisch Gelerntes ist nicht sofort anwenden. Neu aufgenommene Informationen müssen von unserem Gehirn erst verarbeitet und die dafür benötigten Verbindungen zwischen den passenden Nervenzellen geschaffen werden. Dies ist auch einer der Gründe, warum Lernen unmittelbar vor einer Prüfung selten effektiv ist. Deinem Gehirn fehlt diese benötigte Zeit. Um Lernlücken zu schließen, ist es jetzt zu spät. Bei langem, erholsamem Schlaf gibst du deinem Gehirn dagegen die notwendige Umgebung für diese notwendigen Prozesse.

Das sind die besten Schlafstrategien

Geh immer zur selben Zeit ins Bett. Ein fester Tagesrhythmus, dazu gehört auch das Zubettgehen, ist wichtig, damit dein Körper nicht aus dem "Takt" kommt. Unregelmäßige Schlafzeiten haben einen ähnlichen Effekt wie ein "Jetlag". Trainiere dir an, immer zu der gleichen Zeit ins Bett zu gehen, selbst dann, wenn du nicht müde bist. Mit der Routine hat sich dein Körper bald an diese feste Zubettgehzeit gewöhnt und du zu dieser Uhrzeit wirst automatisch müde.

Meide koffeinhaltige Getränke nach 16 Uhr. Koffeinhaltige Getränke, dazu gehören auch Cola und grüner Tee, machen zwar munter, jedoch zeitverzögert. Beim Kaffee setzt die belebende Wirkung erst gar nach 5 Stunden ein. Statt leicht einzuschlafen, fühlst du dich abends munter, gar aufgewühlt.

Schweres Abendessen ist Gift für einen gesunden Schlaf. Nach einer großen Mahlzeit fühlen wir uns müde und träge. Nichtsdestotrotz ist der Verzehr von schweren Speisen am Abend keine so gute Idee. Ein Großteil der Energie wird für die Verdauung benötigt – je üppiger das Mahl, desto länger dauert der Verdauungsprozess. Um die über den Tag aufgenommen Informationen richtig zu verarbeiten, fehlt dir aber die Energie. An erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Nicht selten kommt es vor, dass wir uns beim Aufwachen schlapp und wie „gerädert“ fühlen. Achte also darauf, dass du am Abend vor einer Prüfung nur leichte Kost zu dir nimmst.
Sorge für ausreichend Bewegung – zum richtigen Zeitpunkt. Genügend Bewegung ist ein wesentliches Kriterium für deinen Lernerfolg. Meide aber größere körperliche Anstrengung gegen Abend. Während viel Bewegung über den Tag verteilt dafür sorgt, dass du dein Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgst und dich abends im positiven Sinne erschöpft fühlst, wirkt Sport am Abend dagegen aktivierend.
Einige diese eben vorgestellten Strategien, werden dir wahrscheinlich als altbacken erscheinen. Doch der Aufwand lohnt sich. Mit diesen Tipps sorgst du nicht nur für einen erholsamen Schlaf. Du wirst auch mit besseren Schulnoten belohnt.