INSM Bildungsmonitor 2014

Dieses Jahr hat die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zum elften Mal den Bildungsmonitor veröffentlicht. In der Studie vergleicht und bewertet die Initiative den Erfolg der deutschen Bundesländer in unterschiedlichen Bereichen der Bildung.

So funktioniert der Bildungsmonitor

Im Bildungsmonitor werden die Bundesländer nach unterschiedlichen Handlungsfeldern und dazugehörigen Indikatoren im Bildungsbereich bewertet. Auch ein Vorjahresvergleich wird gezogen, so dass nicht nur bewertet wird, welche Bundesländer in welchen Bereichen am erfolgreichsten oder weniger erfolgreich sind, sondern auch welche Bundesländer die beste Entwicklung aufzeigen. Zu den Handlungsfeldern gehören unter anderem Bildungsarmut, Internationalisierung, Betreuungsbedingungen oder Ausgabenpriorisierung. Dabei werden Bildungseinrichtungen von der Vorschule bis zur beruflichen Weiterbildung berücksichtigt... Eine vollständige Darstellung der Handlungsfelder und Indikatoren kann hier eingesehen werden.

Die Gewinner des Bildungsmonitors 2014

Aus dem Bildungsmonitor 2014 geht hervor, dass die deutschen Bundesländer im Bildungsbereich durchaus unterschiedliche Stärken und Schwächen vorweisen. Die Gesamtbewertung konnte Sachsen für sich gewinnen. Besonders erfolgreich ist Sachsen in der Bekämpfung von Bildungsarmut (Bildungsarmut beschreibt unter anderem das Fehlen von Bildungskompetenzen zum Beispiel auf Basis des PISA Tests). Zudem weist Sachsen eine sehr gute Infrastruktur zur individuellen Förderung von Schülern auf.
Auf den Plätzen zwei und drei folgenden Thüringen und Bayern. Thüringen punktet vor allem mit sehr guten Bedingungen in der Kinder- und Schülerbetreuung, Bayern vor allem in der beruflichen Förderung durch ein großes Angebot an Ausbildungsstellen und eine hohe Fortbildungsintensität.

Verbesserungsbedarf in Brandenburg, NRW und Berlin

Die Schlusslichter bilden Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Berlin. Verbesserungsbedarf liegt in NRW sowie in Berlin bei der Bekämpfung der Bildungsarmut. Berlin und Brandenburg schneiden beide im Feld Integration schlecht ab, während Nordrhein-Westfalen hier gute Werte aufweist. Während Brandenburg in keinem Handlungsfeld äußerst positiv hervorsticht, kann Berlin in der Forschung einen Spitzenwert verzeichnet. Nordrhein-Westfalen punktet neben Integration in Zeiteffizienz, die sich unter anderem durch die geringe Anzahl von Klassenwiederholungen und kurze Studienzeiten bis zum Abschluss verzeichnet.

Verbesserungen in Hamburg und im Saarland

Im Vorjahresvergleich punkten vor allem das Saarland, Hamburg, aber auch Brandenburg. Diese Länder weisen die höchste Steigerung in der Gesamtbewertung im Vergleich zu 2013 auf.
Eine Übersicht der Auswertungen gibt die Webseite des Bildungsmonitors.